Dienstag, 6. September 2016

calves, polar lights and rainy weather

Viele Kälber sind vergangene Woche ohne große Probleme auf die Welt gekommen und toben mittlerweile im Kälber-Kindergarten im Stroh. Selbst das eine, das drei Wochen zu früh dran war und wir die Kuh erst Mal von der Weide in den Stall treiben mussten, als schon die Vorderklauenchen – wie verniedlicht man Klauen? Klauen klingt so überhaupt nicht nett. Hufchen? Hm… - rausschauten, springt munter herum.
Nur eine Kuh war von der Geburt so geschwächt, dass sie in der Box auf das Kalb drauf gefallen ist und das Kleine erdrückt hat :(

Am Samstag ist Annika mit mir zu einem Wasserfall in der Nähe gefahren. Da muss man erst durch eine Schlucht spazieren und wenn ich „Game of Thrones“ schauen würd, hätt ich mich bestimmt in die Serie hineinversetzt gefühlt ;) Die Lichtverhältnisse waren so wunderschön da drin, auf Fotos kommt das nur leider nicht wirklich gut rüber… Und wer auf facebook das Video gesehen hat, weiß, dass ich, in einem spontanen Anfall von Verrücktheit, meinen Kreislauf ein bisschen herausgefordert hab und in das Wasser gesprungen bin. Naja ok, ich hab mich langsam reingetastet, aber es war auch wirklich SOOOOO kalt! Sogar Niki, die Labrador Hündin, die sonst kaum aus dem Wasser rauszubekommen ist, hat sich nur schwer überreden lassen, mit mir baden zu gehen. Die gefühlt tausend Nadeln die danach in meine Haut gepikst haben wurden schnell von den warmen Sonnenstrahlen weggestreichelt.



In der Nacht von Samstag auf Sonntag war Ròbert bei einem Freund und Annika und ich hatten es uns auf dem Sofa vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Kurz vor Mitternacht, bevor ich schlafen ging, hab ich nochmal nach draußen geschaut, weil die Chance Nordlichter zu sehen um diese Jahreszeit schon groß ist und es mal nicht bewölkt war. Und tatsächlich! Über den Himmel waberten grüne 
Lichter! Es ist so unglaublich schön =) Um euch auch ein bisschen daran teilhaben zu lassen, hab ich versucht, sie mit der Kamera einzufangen…






Am Sonntag wurde der Hengst abgeholt, der seinen Sommerurlaub auf Annika‘s Wiese mit den Stuten verbringen durfte. Das brave Tier kam zutraulich angetrottet, ließ sich aufhalftern und ging artig mit uns raus aus der Herde. Das war einfacher als erwartet. Auch als abends die Besitzer auftauchten und ihn in den Hänger verluden benahm er sich vorbildlich.

Nicht so vorbildlich benahm sich Skìa, ein junges Reitpferd, als wir Montag Nachmittag ihre Eisen abmachen wollten.  Eigentlich wollten wir danach ja noch Pferde treiben, aber da die Prozedur dann länger gedauert hat, verschoben wir das auf Dienstag. Bei Gufi und Hanna ging das Ganze aber zum Glück relativ schnell und auch die zwei neuen Wallache haben sich die Vorderhufe ohne Probleme neu beschlagen lassen.
Der Dienstag war ein windiger, verregneter Tag, deshalb haben wir das Pferde treiben wieder verschoben. Stattdessen haben wir Zäune für die neue Kuhweide gesteckt und die beiden verbliebenen Hufeisen von Skìa abgemacht. Bei einer anderen Fuchsstute haben wir die Vorderhufe geschnitten, was ich auch probieren durfte =)
Zu Mittag hab zur Abwechslung mal ich gekocht, es gab Erdäpfelstrudel – danke, Mama, fürs Rezept schicken ;)
Kommendes Wochenende steht der Schafabtrieb am Plan, vorausgesetzt das Wetter ist annehmbar. Eine andere workawayerin von Annika beschrieb es so: insane, but fun! Also hoffen wir mal, dass es einigermaßen schön ist, damit ich wieder was Spannendes zu erzählen hab ;)



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