more Isle of Arran
Sally’s Familie war am zweiten Wochenende zu Besuch, ihre Tochter Sarah
mit Ehemann Robin und Sohn Fergus. Der kleine Zwerg war erst 3 Wochen alt und
echt zum knuddeln ^^
Da die drei „mein“ Zimmer bekamen, „musste“ ich in eins der Cottages
ziehen. Gina kam zu Besuch und blieb die Nacht von Sa auf So bei mir. Am So
fuhr ich dann zu ihr nach Lamlash, eine ihrer Lehrer-Kolleginnen kam auch
vorbei und wir feierten eine kleine Pizza Party.
An meinem letzten Abend auf der Insel (Dienstag) lud mich Gina ein mit
ihr und ein paar ihrer Kollegen essen zu gehen.
Dann war es Zeit die Koffer – nein den Rucksack zu packen und sich
wieder einmal von einem workaway-Platz zu verabschieden. Sally fuhr auch wieder
nach Glasgow, um Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und hat mich am Weg dahin
in Kilmarnock bei Dylan und seinem Bruder Kyle abgesetzt…
Kilmarnock
…wo ich fast eine Woche damit verbracht habe mit den beiden Windhunden Zoe und Jade spazieren zu gehen, mit Kyle‘s Sohn Matador zu spielen
und Pizza zu backen.
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good night Newcastle |
Newcastle & Amsterdam
Am 21. Nov. sind Dylan und ich von Kilmarnock nach Newcastle getrampt,
von wo aus wir mit der Fähre nach Amsterdam gefahren sind. Wir sind mit 3
verschiedenen Autos mitgefahren, wobei wir mit den ersten beiden nur kurze Strecken
zurückgelegt haben und mit dem dritten dann den Großteil. Blöderweise hatten
wir am Weg eine Reifenpanne, und wir mussten dann ziemlich lange warten, bis
das repariert war. Wir hätten zwar versuchen können, andere Autos zu stoppen,
waren aber zu faul dazu. Als der Reifen dann ersetzt war, war es schon dunkel
und kalt – es gab keine Heizung im Auto – und als uns der Fahrer dann direkt zu
der Adresse unseres Couchsurfing-Hosts Megan gefahren hat waren wir ziemlich
dankbar.
Wir mussten dann noch ein bisschen Zeit totschlagen, da Megan auch
grade erst auf der Heimreise von Prag war und selbst noch nicht zuhause war,
als wir dort ankamen.
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good morning Amsterdam |
Am nächsten Morgen musste sie zur Arbeit, wir durften
glücklicherweise ausschlafen, unsere Fähre legte auch erst um 17 Uhr ab. Wir
hatten absolut keine Eile. Am Nachmittag sind wir ein bisschen in Newcastle
herumgelaufen, haben uns am Weihnachtsmarkt fast vom Duft der Süßigkeiten
verführen lassen, sind dann doch vernünftig gewesen und haben Obst, Gemüse und
Hummus gekauft (wovon wir uns seit Tagen hauptsächlich ernähren) und sind
schlussendlich per Bus zum Hafen
gefahren.
Wir mussten auf der Fähre 1 ½ Stunden vor Abfahrtszeit einchecken.
Als sie mir bei der Sicherheitskontrolle fast mein Taschenmesser abgenommen
hatten sank mir mein Herz kurz in die Hose, aber mein absolut unschuldiges und
ehrliches Gesicht hat die Security-Beamten wohl davon überzeugt, dass ich damit
nichts außer unsere Karotten kille und ich durfte es behalten.
Nach 15 ½ Stunden auf der Fähre ankerten wir im Hafen von Amsterdam.
Amsterdam ist eine unglaublich entspannte Stadt, zumindest im
touristischen Stadtkern. Kein Wunder, sind ja alle durchgehend stoned, mehr
oder weniger ;)
Am meisten fasziniert haben mich die grünen Papageien, die überall
herumfliegen – ob die wo ausgekommen sind? Die Stadt ist in erster Linie für Radfahrer
gebaut, dann kommen Fußgänger und zum Schluss erst Autos: I like! Da kann sich
Linz mal eine große Scheibe von abschneiden…
Dinge, die ich sonst noch so gelernt hab:
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nosy sea gull |
cycle path sounds like
psychopath
peanut butter is
typical for the Netherlands
we tend to walk in
circles (beide totale offline-Karten-Navigations-Chaoten)
und
Karma’s a bitch!

Nach 2 Stunden warten nahm uns dann endlich jemand mit, bis fast nach
Arnhem, wo wir dann kurz vor der Stadt auf einer Tankstelle an der Autobahn von
2 Deutschen aufgegabelt wurden, die uns bis nach Frankfurt mitnehmen hätten
können. Wir haben kurz überlegt, aber… Neee, das wär ja viel zu einfach ;)
Außerdem hatten wir ja schon unsere ganzen Couchsurfing-Hosts organisiert. Also
haben wir uns in Arnhem wieder rausschmeißen lassen. Unser CS Platz dort war in
einer WG bestehend aus 4 anfang-20-jährigen, die alle sehr entspannt waren.
Deren Tagesrhytmus war nicht ganz kompatibel mit dem unseren, aber da wir die
Gäste waren und im Wohnzimmer auf einer Matratze schliefen, mussten wir uns
natürlich danach richten. Es war echt gemütlich, die Leute nett und wir haben
viel gequatscht, aber unsere Gehirne fühlten sich durch den Schlafmangel an wie
Matsch, als um halb 4 in der Früh endlich das Licht ausgemacht wurde.
Am Samstag klingelte der Wecker um halb 9 Uhr und wir spazierten wieder
einmal zu einer Autobahnauffahrt. Also das war der Plan. Wegen Mangels an
Recherche sind wir einmal mehr im Kreis gelaufen, bevor ich dann doch noch mal
gegooglet habe. Hitchwiki hat uns dann zu einer Tankstelle navigiert. Die
offiziell zu Fuß nicht erreichbar ist, weil Zaun rundherum. Zum Glück hatten
offensichtlich andere Tramper dasselbe Problem wie wir und waren gleichzeitig
besser ausgerüstet, denn an dem einen Ende des Zaunes war ein großes Loch drin.
Durch ein Loch im Zaun zu klettern und ein mini-kurzes Stückchen neben der
Autobahn zu gehen (Mama, es waren nur so um die
5m, kein Grund um sich Sorgen zu machen :P), um zur Tankstelle zu kommen
schien uns sympathischer als wieder zurück zu latschen und mit der Suche nach
einem geeigneten Standort von vorne zu beginnen. Wir fühlten uns ein bisschen
wie Bonnie&Clyde. Nach einer Mitfahrgelegenheit mussten wir dann auch
garnicht lange suchen und auf einmal waren wir schon in Deutschland!
Unsere Strecke für die kommenden Tage:
Duisburg – Frankfurt – Nürnberg – Passau
Bin schon gespannt, wie sich das Hitch-hiken in Deutschland gestalten
wird =D