11.04.2012, 22:26 (00:26 bei euch), Mittwoch
Anreise und mein erster Tag in Réttarsholt
Soooo,
nach den ersten 24 Stunden kann ich nun schon so einiges berichten.
Beginnen
wir am besten mit der Anreise. Also ich bin ja am Montagabend mit dem Zug von Amstetten
nach Frankfurt gefahren. Wir waren zum Glück nur zu viert im Sechserabteil,
somit war es einigermaßen gemütlich. Geschlafen hab ich trotzdem nicht richtig
und meine Sitzbeinknochen drohten sich bis zum Boden des Zuges durchzubohren.
Mit einer Stunde Verspätung kamen wir dann so gegen halb 8 in der Früh am
Flughafen an. Nachdem ich ja alles andere als Stress hatte, war mir das relativ
gleich. Am Flughafen – bzw. eig. noch im Bahnhofsteil des riesigen
Gebäudekomplexes – hab ich mir erstmal Frühstück besorgt und mir dann einen
alles andere als bequemen Sessel geschnappt. Auf ebendiesem Sessel hab ich dann
weitere 3 ½ Std. auf Annika, meinen Host gewartet. Die ganze Zeit befürchtete
ich, dass mein Handy-Akku vorübergehend das zeitliche segnen würde, mein Handy
warnte mich nämlich mehr als einmal, dass die Energiequelle fast erschöpft war.
Und ein Anruf von Annika konnte jederzeit kommen, was, wenn es genau in diesem
Moment abschaltet und ich sie dann nicht finde? Na egal, die Sorgen waren
unbegründet. Vor Langeweile prüfte ich gerade die Funktionalität des
Touchscreens des Info-Computers, als mich plötzlich jemand fragte: „Bist du die
Verena?“. Wenn sich mal wieder jemand fragt, wie die Leute das bloß früher ohne
Mobiltelefone geschafft haben: Genau so. Die Zutaten: ein Termin, der von
beiden Parteien eingehalten wird, ein kleines bisschen Zufall und eine
Messerspitze Glück. Punkt.
Gemeinsam
gingen wird dann ins Flughafengebäude und waren sehr froh, dass wir so viel
Zeit hatten. Der Wiener Flughafen ist einfach zu durchschauen, im Gegensatz zu
Frankfurt. Aber wir haben‘s geschafft und Annika hatte noch Zeit sich
Zigaretten zu kaufen und ich um meinen Rucksack in Plastikfolie einwickeln zu
lassen. € 8,50. Aber das wars wert. Ich hatte nämlich auch meine Wanderschuhe
außen drangebunden und die wären bestimmt verloren gegangen. Und diverse
Schnallen aufgegangen und mein Hab und Gut im Flugzeugkofferraum verstreut
gewesen. Oder so.
Der
Flug selbst war nicht weiter aufregend, hab die meiste Zeit verdöst, da ich auch
keinen Fensterplatz hatte. Außerdem hab ich meine protestierenden Muskeln so
nicht gespürt.
Angekommen
am Flughafen in Keflavik liefen wir erstmal in den Dutyfree-Shop um Alkohol zu
kaufen, der da um einiges billiger ist, als überall sonst in Island. Man darf
aber auch nur 1 Flasche Hochprozentiges und eine Flasche Niedrigprozentiges pro
Person mitnehmen.
Unser
Gepäck fanden wir auch schnell und von dem Bruder von Annikas Mann wurden wir
abgeholt. Er brachte uns zu Annikas Auto, dass ein Stück weiter in der Stadt
geparkt war. Da der Tank so viel Feuchtigkeit aufwies wie die Sahara im Sommer
mussten wir zuerst eine Tankstelle aufsuchen. Dann gings weiter zu Ikea um ein
Regal zu kaufen und zu Bonus. Bonus ist in etwa der isländische Hofer. Wir
kauften Nahrungsmittel für die nächste Dekade ein plus einen riesigen Sack an
Hundefutter. Beim Einkaufen konnte ich mich im Kühlhaus für Fleisch und
Milchprodukte die Nase abfrieren und wurde dafür im Gemüseabteil von fertig
gekochten und geschälten, vakuumverpackten Kartoffeln amüsiert.
Unseren
knurrenden Mägen gehorchend kehrten wir beim KFC ein. McDonalds gibt’s keinen
in Island. Beim KFC bestellten wir uns beide einen Burger und ich aß mein
erstes Fleisch auf der Insel. Hühnchen. War gut. Aber nur, weil man nicht
wirklich was davon geschmeckt hat, unter der Superknusperpanier, dem Käse, der
Mayonnaise und der Salsasoße ;)
Nach
unserem Mahl machten wir uns endgültig auf Richtung Norden, weitere vier
Stunden Autofahrt lagen vor uns. Meine Sitzbeinknochen und Muskeln freuten sich
– noch länger still sitzen. Thrombosen ftw. ;)
Wann
genau wir dann in Réttarholt auf Annikas Hof ankamen, weiß ich nicht mehr. Etwa
so gegen halb 10. Da passierte dann nicht mehr viel, außer Zähneputzen und ins
Bett fallen. Sich ausstrecken zu können und gerade zu liegen: LUXUS!
Annika
meinte zwar am Vortag am Flughafen ich könne an meinem ersten Tag ausschlafen
und müsse nicht bei der Stallarbeit helfen, aber das wollte ich nicht. Erstens;
was macht denn das für nen Eindruck?! zweitens; ich bin ja eh bald ins Bett
gegangen und drittens… Nix drittens, ich wollts einfach nicht. Also bin ich
heute um sieben raus aus dem Bett. Annika und Robert essen vor dem Melken immer
Müsli, ich hatte aber noch keinen Hunger. Um halb acht gingen wir in den Stall.
Das
Ausmisten wird maschinell erledigt und das Füttern zum Teil auch, die
hauptsächliche Arbeit machen das Melken und das Füttern der Kälber.
Eine
genaue Beschreibung des Melkvorgangs erspar ich euch, aber es ist auf jeden
Fall erlernbar. Routinesache halt. Zu Beginn hab ich erstmal nur die Zitzen
desinfiziert, abgewischt und den Raum nach dem Melken sauber gemacht.
In der
Früh werden dann auch die Kälber und die Kühe (bzw. momentan nur im Singular)
die kurz vorm Abkalben stehen gefüttert, mit Heu und Kraftfutter. Bei den ganz
jungen Kälbern muss anhand des Computers nachgeprüft werden, ob sie an der
Gummizitze Milch gesoffen haben. Das Funktioniert mittels des Halsbands, das
mit einem Sender ausgestattet ist. Wenn die Kleinen an die Zitze gehen, registriert
der Computer das. Gibt es Kälber, die ihre Ration noch nicht hatten (meistens
die Jüngsten, dies noch nicht so überissen haben), dann muss man die in den
Koben drängen und mit der Hand zur Milchquelle hinführen. Dann gehört noch
geprüft, ob genügend Pellets und Heu da sind, an dem sie sich ständig bedienen
können.
Die
älteren Kälber und die hochschwangere(n) Kuh/Kühe bekommen Heu und Pellets bzw.
Barley.
Das
wird in den nächsten Wochen dann hauptsächlich meine Aufgabe sein, für die
Kälber zu sorgen. Und den Stall der Milchkühe mit Sägespäne ausstreuen. Damit
kann ich gut leben =)
Nach
dem Melken und Füttern gibt’s dann nochmal Frühstück, Toast mit
Erdbeermarmelade.
Untertags
hab ich eigentlich nicht viel gemacht. Nach dem Melken öffneten wir Siloballen
und Robert brachte sie mit dem Traktor in den Stall der älteren Kühe. Dann ging
Annika kochen und Robert und ich brachten Heu zu den Pferden raus. Hab ganz
vergessen, wie klein die sind, nachdem ich schon so lange keine Isis mehr
geritten bin ^^
Danach gabs
Mittagessen; Nudeln mit Tomatensoße. Robert ging wieder raus Arbeiten, Annika
packte ihren Koffer aus und ich kam mir faul vor, weil ich nichts tat. Da
Annika beim Essen meinte, sie müsse die Weihnachtsdeko mal von den Fenstern
entfernen (so Sterne aus weißem Staub-zeugs), fragte ich sie, ob ich das machen
solle. Aber Annika war der Meinung, ich solle nicht so viel machen, es wäre ja
erst mein erster Tag. Okay ^^ Klingt gut, erinnerte mich aber an Hanni, meinem
zweiten Host in Italien. Die hatte auch immer so geredet und im Nachhinein hat
sie sich dann beschwert, dass wir so viel mehr machen hätten können bla bla
bla.
Naja,
so verbrachte ich dann den Nachmittag mit Lesen, meinen Rucksack aus- und die
Komode einzuräumen und mit Annika gemeinsam eine DVD von Martin Hütter
(Hundetrainer) zu schauen.
Beim
Ausräumen von Annikas Koffer kamen lauter Ostersüßigkeiten zum Vorschein und
sie verteilte gleich mal Schokolade an Robert und mich. Ein kleines Schokoküken
in gelber Folie für sie, ein kleines Schokoküken in gelber Folie für ihn. Und
jetzt ratet mal, was ich bekommen hab. Ein schwarzes Schaf. rofl
Während
wir uns die DVD anschauten kam der Typ, der den Kälberstall ausmistet mit so
einem extra Traktorteil. Als der fertig war, mussten Annika und ich unsere Fernsehsession
kurz unterbrechen, um den Boden und die Wände des Stalls zu schrubben. Ging
aber ganz schnell und wir konnten unsere Couch wieder zurückerobern.
Um halb
sieben wurde das zweite Mal gemolken, diesemal zeigte mir Annika auch schon,
wie man die Melkmaschine ans Euter ranmacht und wieder abnimmt. Das Ding is
ganz schön schwer, bin mal gespannt, ob ich morgen einen Muskelkater in den
Oberarmen hab *g*.
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Ausblick aus meinem Fenster |
12.4.2012, Donnerstag
Akureyri und eine Geburt
Der Tag
fing ganz gewöhnlich an mit dem Melken der Kühe. Nach unserem Marmeladetoast
(den Robert heute mit Schinken und Käse ergänzt hat xD) trieben wir Kälber in
den Stall, die ein Stückchen entfernt auf der Weide waren. Hab vorher garnicht
registriert, dass da ja noch welche sind. Die sind aber schon älter. Im Stall
haben wir sie dann aussortiert, welche mit dem Bullen zusammengelassen werden
und der Rest wurde wieder in die Freiheit entlassen. Rex, Annikas
Bordercollie-Mischling, war mit dabei und hatte großen Spaß daran, die Kühe
anzubellen und vor sich herzutreiben. Manchmal auch in die falsche Richtung ^^
Niki, die junge Labradorhündin war auch mit von der Partie, ist aber eindeutig
kein Hirtenhund.
Nach
dem Kühetreiben machte Annika sich ans Mittagessen kochen und ich putzte
derweil ihre Fenster in der Küche und im Bad, denn da klebte ja, wie gesagt
(naja geschrieben) noch die Winterdeko dran.
Muskelkater
vom Melkmaschine ans Euter dranmachen hab ich übrigens nicht ^^
Das
Essen war fertig und die Kartoffeln, Fischklöße inklusive Soße wurden von uns
dreien in die Mägen geschaufelt. Satt und zufrieden stiegen wir ins Auto und
machten uns auf den Weg nach Akureyri, der Hauptstadt des Nordens. Dort mussten
wir das Auto von Roberts Mutter holen, das in der Werkstatt stand und das
Leihauto wieder zurückbringen. Dort waren wir dann auch im einzigen
Shoppingcenter der „Stadt“ und kauften Kleinzeugs und Nahrungsmittel ein. Da es
schon halb fünf war und wir gerade eben rechtzeitig zum abendlichen Melken nach
Hause kommen würden kauften wir uns auf dem Heimweg ein gefülltes Baguette.
Diesmal blieb ich bei der vegetarischen
Variante ;)
Gerade
wieder in Réttarsholt angekommen gingen wir auch sofort in den Stall. Aber
nicht um zu Melken. Eine Kuh stand kurz vor der Geburt! Wenn es ein Kuhkalb
werden würde, würden ich Namenspatin werden *g*
Die
Mutterkuh lag schon in einer Einzelbox, die dick mit frischem Stroh eingestreut
war. Wir warteten die ersten Presswehen ab, damit Annika und Robert zur Kuh in
die Box gehen konnten, denn so war sie etwas abgelenkt und würde nicht gleich
aufstehen. Man konnte schon die winzigen Vorderhufe des Kalbes sehen und da es
etwas zu groß war, mussten meine Hosts die Kuh bei der Geburt unterstützen. Sie
banden jeweils ein Seil an die Vorderbeine des Kalbes und zogen bei jeder
weiteren Wehe der Mutterkuh kräftig dran. Es dauerte einige Zeit, doch
plötzlich konnte man schon das Mininäschen sehen und plopp, da war schon der
gesamte Kopf da. Mit der nächsten Wehe war das Kälbchen halb auf der Welt und
einmal noch kräftig ziehen, da lag es auch schon im Stroh. Wäre es ein
Menschenbaby gewesen, hätten in diesem Moment alle auf den berühmten ersten
Schrei gewartet. Er kam nicht. Nicht nur, weils eben kein Menschenbaby war. Das
Kalb atmete nicht. Annika fühlte jedoch das Herz schlagen. Als erste Maßnahme
rubbelte sie das kleine Ding mal kräftig ab, aber das half nicht. Daraufhin
hoben Robert und Annika es hoch und hängten es über das Geländer der Box. Sah
ziemlich brutal aus, aber das Kalb holte noch immer nicht Luft. Auch der Eimer
mit kaltem Wasser über den Körper geschüttet brachte nicht den erwünschten
Erfolg. Das Kälbchen wurde wieder auf den Boden gelegt und Annika bohrte mit
Strohhalmen in den Nüstern herum. Und endlich konnte man hören, dass Luft in
die Luftröhre strömte. Es hörte sich noch nicht optimal an, eher so, als würde
jede Menge Schleim die Luftzufuhr erschweren, aber es atmete, at least!
Annika
und Robert legten es neben die Mutterkuh, die sofort begann ihr Neugeborenes
abzulecken und wir gingen zum Melken. Klappte heute schon ganz gut mit dem
Anbringen der Maschine ans Euter =)
Robert
war beim Melken nicht dabei, war zum Basketball gegangen, aber wir konnten
trotzdem gut zurecht. Annika meinte, als sie mir zusah: „Ich seh schon, in einer
Woche kann ich wieder in Urlaub gehen.“
Kurz
vor der letzten Partie Milchkühe holte sie mich zu Kalb und frischer Mutter und
„verdonnerte“ mich dazu, die Milch in eine Colaflasche zu melken. Händisch. Oh
Mann ^^ Also meine Hand machte eh lange mit, aber meine Beine protestierten mit
der Zeit, ständig in derselben Position zu sein. Während ich so abwechselnd an
den zwei erreichbaren Zitzen zog (die Kuh lag noch immer auf der Seite) konnte
ich der Nachgeburt mit aller Seelenruhe dabei zusehen, wie sie auch den Körper
der Kuh verließ xD
Nach ¾
der Flasche überließ ich Annika das Vollmachen, ich bevorzugte das Putzen der
Melkkammer. Ein bisschen später versuchten wir das Kälbchen mit einer Flasche
plus Kunststoffzitze mit der Milch der Mutterkuh zu füttern. Das meiste rann
aus den Mundwinkeln wieder heraus, schlucken ist halt nicht so einfach, zu
Beginn
(speziell
jetzt @ Sarah Jonas, Dani, Tami und Kitzi: verkneifts eich a Kommentar dazu jz
:P).
Achja,
es war übrigens kein Kuhkalb, sondern ein Bulle. Demnach muss er auch nicht
getauft werden, weil er sowieso hergegeben wird. Aber da die Mutterkuh eh auch
noch namenslos war, wurde einfach die Verena getauft *hihi*.
13.4.2012, Freitag
Verena allein zu Hause
Freitag
der dreizehnte *hihi*
Annika
und Robert sind heute nach dem Melken in der Früh in den Süden gefahren. Da
gibt’s so ein „farmertreffen“ wo sie sich Vorträge anhören oder so.
Sonntagabend kommen sie wieder heim.
Ich hab
das neugeborene Kalb mit der Flasche gefüttert, diesesmal ist es auch schon
neugierig ein paar Runden in der Box gelaufen (oder eher gewackelt). Mal sehen,
ob wir morgen schon die Flasche mit dem Saugknopf durch den Eimer ersetzen
können…
Am
Nachmittag hab ich die Wände im Melkraum geschrubbt. Hab Annika nämlich nicht
geglaubt, dass die eigentlich weiß sind. Na, schme xD so schlimm wars ned.
Die
viele freie Zeit hab ich mit Fotos machen, Dvd schauen und Internet
rübergebracht. Hach, i freu mi schon, wenn nächste Woche die Pferde rein
kommen, dann wird’s ständig was zu tun geben =)
15.4.2012, Sonntag
Ein Kuhtritt und Sauðàrkròkur
Gestern
wars auch nicht stressiger als Freitagnachmittags. Hab noch die dritte Wand im
Melkraum geputzt. Das wars, mehr hab ich nicht getan ^^ Gut, dass Annika und
Robert so eine große Sammlung an Dvd’s haben ;)
Beim
Melken hab ich gestern zum ersten (und hoffentlich letzten) Mal einen Kuhtritt
eingefangen – mitten in die Fresse rein. Na, ok, es war a bissl tiefer, eher in
Magengegend. Zum Glück ned auf die Rippen, wär wsl schmerzhafter gewesen. Hab
einen fetten blauen Fleck erwartet, der is aber ausgeblieben. Spürs auch sonst
nicht mehr, außer ich drück extra fest drauf.
Heute
am Nachmittag haben mich DavÍd (Roberts Bruder) und seine Frau Embla in den
Nachbarsort Sauðàrkròkur mitgenommen. Da hat nämlich der Vater einer Freundin
von ihnen seine Bilder ausgestellt. Lange sind wir ned dort geblieben, die
beiden waren weniger aus Interesse als aus Höflichkeit dort. Außerdem mussten
wir zum Melken nach Hause. Fand ich schade, mir haben die Bilder gefallen und wär
gern noch länger geblieben. Es waren Landschaftsbilder, isländische
Landschaften logischerweise. Acryl auf Leinwand. Besonders unter den
Schwarz-Weiß-Bildern hab ich mir gleich zwei, drei gefunden, die ich mir gern
mitgenommen hätt.

Beim Heimfahren sind wird dann bei einem Schlachthaus
vorbeigefahren. Draußen waren Gestelle aus Holz, ähnelten ein bisschen einer
riesen Wäscheleine, nur dass auf den Holzstangen kein Gewand hing, sondern
Fischteile. Die trocknen da fröhlich an der frischen Luft und im Wind vor sich
hin und werden dann verpackt und nach Asien und Afrika verschickt. Annika hat
für die Hunde getrockneten Fisch gekauft. Was da wohl der Unterschied ist,
zwischen getrockneten Fisch für Menschen und für Hunde?? Wsl eh nur die
Aufschrift auf der Verpackung ^^
Annika
und Robert sind so gegen 22:00 Uhr zurück gekommen.
16.4.2012, Montag
25 Jahre und Lichtpflicht bei Tag
Robert
hat heute den Traktor mit Silageballenmaschine wieder vom Mechaniker abgeholt,
zu dem ihn sein Vater Jòn gestern gebracht hat. Wir sind mit Annikas Uralt-BMW
nach Sauðàrkròkur gefahren, Robert ist auf den Traktor umgestiegen und ich bin
dann mit dem Auto nach Hause. Gut, dass es in Island nicht so viele Straßen
gibt. Einmal rechts, dann geradeaus, zum Schluss noch mal links und schon ist
man da. Nach 20 min Fahrt.
Bei der
Heimfahrt hab ich mir die Torfhäuser angeschaut, die auf dem Weg lagen.
Unvorstellbar, dass da vor 50 Jahren wirklich noch Leute drin gelebt haben…